Den fast zeltartigen Meditationsraum KOSMOS finden Sie im 1. Stock der Altstadtgasse – Aufgang Holzstiege im Sitzgarten des Restaurants La Piazzetta. Schon beim Betreten spürt man eine besondere Energie. Heute hat die Rinzai Zengruppe Feldbach in diesem Zendo ihre Heimat gefunden. Jeden Freitag um 19 Uhr trifft man sich zu einem Meditationsabend, der von Beatrix Kögler geleitet wird. Die Gruppe steht jedem offen, der sich für Zen interessiert. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Beatrix Kögler (Tel.-Nr.: +43 690 801 2843 oder per Mail: beatrix.koegler@gmx.at)

Beatrix Kögler (geb. 4. August 1959)

1991 besuchten mein Mann und ich Ven. Myokyo-ni (Irmgard Schlögl, die Schwester meiner Mutter), im Zen-Centre Shobo-an in London, mit der ich schon seit meiner Kindheit im regen Briefwechsel stand. Dieser Besuch weckte das Interesse an Zen auch in mir. Aus der geliebte Tante wurde die große Lehrerin und es begann das Zen-Training unter ihrer Leitung. London wurde mir zur zweiten Heimat. 2006 erhielt ich von ihr die Erlaubnis, Zen zu unterrichten und eine Zen-Gruppe zu gründen.

Daiyu Myokyoi –
eine der ersten westlichen Zen-Meister

Irmgard Schlögl wurde am 29. Jänner 1921 im oststeirischen Bezirk Feldbach geboren. Nach der Matura studierte sie Geologie in Graz und schloß dieses mit dem Doktor ab. 1950 folgte sie den Ruf als Dozentin für Mineralogie an das Imperial College London. In London traf sie auch auf Christmas Humphreys, den Gründer der London Buddhist Society. Immer mehr an Zen interessiert, ging Irmgard Schlögl 1960 nach Japan, wo sie bis 1972 im berühmten Daitoku-ji in Kyoto Zen studierte und praktizierte. Zurück in London gründete sie 1979 das Zen-Centre Shobo-an und wurde 1984 sie mit dem Namen Myokyo-ni zur Zen Nonne geweiht. 1996 entstand ein weiteres Trainingskloster in Luton, in dem sie von 2002 bis 2007 mehr zurückgezogen lebte. Am 29. März 2007 endete dieses Leben für sie.
Posthum wurde ihr als Zen-Meisterin der Name Daiyu Myokyo verliehen. Ihr Schüler, der berühmte Künstler, Anish Kapoor setzte ihr einen einzigartigen und berührenden Gedenkstein aus Granit.

ZEN … die Suche nach dem eigenen Herzen

Der Buddhismus ist eine der großen Weltreligionen und Zen ist eine Schule daraus. Zen ist ein spiritueller Weg. “Ich habe einen alten Weg in eine alte Stadt gefunden.” verkündet Buddha und stellt gleichzeitig fest, dass er diesen Weg nicht neu entdeckt hatte, sondern nur einen alten Weg wiedergefunden hatte. Gemeint ist der Weg zurück zu unserem eigenen Herzen. Wir sind gefangen von den Feuern der Verblendung, der Gier und des Hasses und haben uns selber verloren in der Illusion des ICHs. Wir müssen unser erst selbst wieder finden, müssen lernen das Demut, tiefer Glaube, Disziplin keine ausrangierten Werkzeuge, sondern lebenswichtige Hilfsmittel auf dem Weg zu einem erfüllten Leben in Freiheit sind. Gemeint ist nicht die Freiheit, die ich gerne hätte; nämlich alles so haben zu können, wie ich es möchte. Es bedeutet befreit vom Spiel der ”nicht menschlichen” -Emotionen, wie Haß, Gier, Zorn, Angst usw. zu sein.

Über die Zen-Gruppe Feldbach

Man trifft sich ab ca. 18’45 Uhr im Kosmos zu einer Tasse Grüntee. Danach gibt es einen Vortag von Beatrix Kögler mit ca. 50 min. Es folgt 1 Stunde Meditation (2 Einheiten). Zum Abschluß wird das Herzsutra u. v. gechantet. Ende: 21 Uhr. Es gibt keinen Mitgliedsbeitrag, doch um Dana (freiw. Spende) wird gebeten.
Nach wie vor besteht eine enge Beziehung zu den Klöstern Shobo-an in London und Fairlight in Luton, sowie  zu Daiyu Myokyo’s  Schülern. So hält Martin Goodson ca. alle 4 Wochen via Zoom den Freitag Abend Vortrag. Außerdem finden 2 x jährlich Sesshins (1 Sonntag) statt. Auch dazu kommen entweder Martin Goodson oder Ven. Myokun, Leiterin  des Klosters Shobo-an in London. Doch auch mit Japan gibt es noch immer  Kontakt, der vor allem auch von Ven. Myokun gepflegt wird. Derzeit ist sie in Japan im Kloster zur Weiterbildung. Auch für Gruppenmitglieder besteht  immer die Möglichkeit, zeitweise in den Klöstern in England zu leben oder längere Sesshins zu besuchen.

Bei näheren Interesse wenden Sie sich bitte an Beatrix Kögler (Tel.-Nr.: 0690 801 2843, Email: beatrix.koegler@gmx.at)